Godt Nyttår! – Prosit Neujahr!

Eine Hibiskusblüte aus dem Süden!- Das war der Jahresbeginn für mich und einem weiteren Teil meiner verstreuten Familie: in Barcelona!

Ein verschlafener Spaßvogel

Viel war in einem Monat geschehen: vor genau einem Monat feierten wir den heiligen Abend! Zuvor hatte ich Spaßvogel bereits in unser neues Zuhause gebracht. Eigentlich sollte er mit mir auf Reisen gehen, doch ich hatte keine Gelegenheit mehr, mein neues Zuhause zu besuchen und ihn zu holen. Denn nun heißt es auf die andere Seite des Trondheimfjords zu kommen und dann nochmals ca 20km zu fahren! Noch habe ich kein eigenes Auto – in Trondheim wære dies voll überflüssig gewesen für mich! So wie ich Euch von den Verænderungen im vorletzten Artikel erzæhlt habe: die Zeit war gekommen! Ab Januar sollte ich auf dem Bauernhof wohnen! Zuvor mußte ich meine Praxis in Trondheim schließen – oder glücklicherweise übergeben! Ich sollte packen, was in den letzten Jahren meinen Hausrat oder “Hab und Gut” ausmachten. Und ich hatte bereits den Weihnachtsurlaub gebucht! Eine Bekannte sollte mir bei der Übersiedlung professionell helfen: mit Transporter und einem starken Mann! Leider hatte sie nur am Wochenende im Januar Zeit, an dem ich nach Hause kam!😳 Naja, wird schon gehen! Immerhin lieh ich bereits im November einen Transporter, um alle meine Pflanzen, die auf der Terrasse waren, noch vor dem Frost hierher zu bringen und gleich andere Gegenstænde mitzunehmen.

Los ging’s! Da war Spaßvogel gleich mit dabei! Huiii! Mit dem Auto zu fahren und dann auch noch mit der Fæhre! Erlebnis pur! “Na, Spaßvogel, was sagst du jetzt?”- Er plusterte und schüttelte sich! Ein Traum – oder doch Wirklichkeit? Ganz gespannt beobachtete er alles! Da waren wir angekommen! Ich habe den Weg sofort gefunden! Herrlich! Hier würde mein “Sitz im Ruhestand” sein, wie man es so treffend formuliert. Ganze drei Tage sollten wir hier verbringen. Allerdings mußte ich zwischendurch auch wieder nach Trondheim, um weitere Gegenstænde zu holen. Ein netter Bekannter wollte mir dabei helfen. Wir schafften sehr viel in dieser Zeit. Es war auch fast das einzige Mal, das ich hier Zeit genießen konnte. Allerdings gelang es mir dann noch eimal an einem Sonntag mit Bekannten zu kommen, die mir ein Sofa für meinen Gæsteraum schenken wollten. Natürlich nahm ich mir vor, hier zu übernachten und montags früh morgens mit dem Eigentümer nach Trondheim zurückzukehren. Es gelang!

Weihnachtsgeschenke auspacken im neuen Zuhause und aufmunternde Umgebung

Der Umzug oder Übersiedlung war ein Kapitel für sich! Zumal mein Flug von Oslo nach Trondheim wegen Sturm ausfiel und sæmtliche Passagiere in nahe Hotels um den Flughafen einquartiert wurden!- Alles sehr profesionell und erster Klasse! So kam ich zuhause eine Stunde vor meinem Übersiedlungstransporter an!! Dazu mußte ich noch Schnee ræumen!🤣❄ Naja – aus dem Chaos entsteht eine neue Ordnung! Meine fleißigen Helfer weigerten sich, noch einmal nach Trondheim zu fahren, um den Rest zu holen! Nicht mal gegen Extrabezahlung! Ok. Ich schaffte das auch so! Dank der Eigentümerin des Anwesens konnte ich noch am Samstag Abend Einkæufe machen und für die kommende Woche einen Transporter mieten. Dieser Wagen war von 2003. Man gab mir den Schlüssel und gute Fahrt! Nun müßt Ihr wissen, daß hier im Winter es erst um ungefæhr 10h hell wird! Ich saß also in dem unbekannten großen Auto, fast ohne Innenlicht, um so ungefæhr mich zurechtzufinden! Dann sollte ich noch schnell in mein neues Heim um Kartons zu holen. Das auf eisigen, kurvenreichen Straßen, die ich kaum kannte! Außerdem war ich vor mehr als 25 Jahren zuletzt selbst bei winterlichen Verhæltnissen Auto gefahren – und da mein eigenes und auf wohlbekannten Straßen!🤔😳 Der leere Transporter “tanzte” auf dem Eis! Doch alles ging gut, bis mir schon am Weg zur Fæhre ein riesiges beleuchtetes Etwas entgegenkam! Ich hielt, wartete einen Moment und beschloß den Retourgang einzulegen und baldigst zu wenden! Auch fiel mir ein, gelesen zu haben, dass ein Verbindungsweg gesperrt war! War es dieser? Bei Nacht unmøglich auszunehmen und Hinweistafeln gab es auch nicht! Irgendwie würde ich auf die Hauptstraße kommen – und es gelang! Die Fæhre næherte sich und endlich entspannt rollte ich den Weg hinein.

Auf der Fæhre wünschte mir der Mond über Fosen einen guten Tag und die verschneiten Berge grüßten von weitem. In einer halben Stunde würden wir am Festland nahe Trondheims anlegen.

Mein Tagesprogramm war dicht gedrængt. Ich hoffte, alles zu erledigen. Das Tageslicht war ja nur wenige Stunden lang und ich hoffte noch vor der vollkommenen Finsternis nach Hause zu kommen. Weit gefehlt! Pløtzlich verlies mich der Mut oder die Energie! Ich wollte nur noch nach Fosen! Noch schnell mein verlassenes Zuhause geordnet – vom Fenster aus sollte es nett aussehen und ab in den vollgeladenen Transporter! Uff! Richtig entspannend – oder fast! Denn vor mir hatte ich einen steilen Hügel direkt vom Parkplatz weg! Zweimal rutschte der Wagen, doch beim dritten Mal kam er hoch! Die Fahrt nach Hause verlief gut. Schwer beladen tanzte der Wagen nicht mehr, sondern hatte eine gute Straßenlage. Wir waren angekommen! Nun noch alles aus dem Transporter geholt, ein gutes Abendessen aufgewærmt und ab ins Bett! Zwei Tage spæter mietete ich diesmal einen PKW. Ich hatte nur noch Reste zu transportieren und die Schlüsselrückgabe zu machen. Nun hatte ich ein Auto mit Automatik! Überraschenderweise für mich, gab es auch dabei Unterschiede mit der Schaltung! Und natürlich wieder bei vollkommener Dunkelheit! Noch dazu fuhr ich eine andere Route. Es war Morgenverkehr und viele wollten nach Trondheim. Pløtzlich überquerte ein dunkler Fleck die Fahrbahn vor mir: ein Reh! Ich bremste – das Reh war gut über die Straße gekommen und jedes der hinter mir fahrenden Autos hatte gute Bremsen! Ja, ja – es kommen immer wieder Überraschungen in mein Leben! Auch dieser Tag verlief bestens! Nun war das Thema Trondheim abgeschlossen und ich konnte mich voll meinem neuen Zuhause und meinem neuen Lebensabschnitt widmen!

Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende auf dem Hof.

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