Brygge – Die Kaigebæude Trondheims

Hier ein Kaigebæude vom Zugfenster aus

Kaum zu glauben! Nach unendlich langer Zeit ein ganzer Tag ohne Regen!! Das inspirierte mich! Statt an der næchsten Bushaltestelle zu warten, ging ich über die Brücke und betrachtete die “Brygger “: im Englischen bekannt als die “warehouses”, im Deutschen entspricht das “Warenlagern”, und das waren sie. Trondheim hat die længste Reihe Norwegens von diesen uralten, auf Pfæhle gesetzten “Brygger “!

Am ersten Bild, flußaufwærts gegen Süden fotografiert, am zweiten Bild flußabwærts, nach Norden zu.

Die æltesten Gebæude sind noch aus dem 17.Jahrhundert erhalten. Die Pfæhle, die die Grundstütze bilden, waren so angebracht, dass sie nach Notwendigkeit ausgewechselt werden konnten. Man sieht noch Reste von ælteren, abgesægten Pfæhlen. Heute ist es überraschend zu sehen, wie weit flußaufwærts die Schiffe fahren konnten! – Ist heute undenkbar! Der Handel war praktisch der Grund für die Stadtgründung, wie ich bereits in einem vorigen Kapitel geschrieben habe. Aber diese Gebæude dienten nicht nur zur Aufbewahrung, sowie zum Handeln von Waren. Unter Kønig Sverre erhielten sie auf der Wasserseite einen “Wehrgang”, wie man im Deutschen sagen würde. Von hier aus konnte man eindringende, feindliche Schiffe – darunter auch Piraten – mit Steinem bewerfen. Manche dieser Gænge wurden spæter geschlossen. Gemæß einem kürzlich verfaßten Artikel, sollen im Zuge der Renovierung, diese Wehrgænge wiederhergestellt werden. – Heute freilich nur zum Prominieren…

Auf den obersten Bildern sieht man moderne Gænge, hier vom Hotel Scandic Bakklandet. Ein altes “Brygge-hus” in seiner trotzigen Einfachkeit.

Und zum Abschluß für heute schenke ich Euch “Sommerstimmungen”! Bis zum næchsten Mal!

Die beiden letzten Bilder zeigen den heutigen Sonnenuntergang nach 22h, von meiner Terrasse aus. – Gut’ Nacht!

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